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RECHTSPRECHUNG


RS0093526


Im Strafrecht ist beim Delikt der Sachbeschädigung für die Bewertung einer zerstörten Sache der Zeitwert heranzuziehen. Das ist jener Wert, den die Sache zur Tatzeit hatte, also die Anschaffungskosten abzüglich einer Amortisationsquote, die nach Erhaltungszustand und voraussichtlicher Lebensdauer zu bestimmen ist. In einzelnen Entscheidungen wurde aber auch auf den Wiederbeschaffungswert abgestellt.


Rechtssatz:

Der Schadensberechnung nach Zerstörung einer Sache ist der Zeitwert - bei Baulichkeiten der Neubauwert unter Abzug einer verhältnismäßigen Abkürzungsquote - und nicht etwa der Verkehrswert zugrundezulegen.

Gericht:
OGH

Geschäftszahl:
12Os114/83; 11Os40/89; 15Os88/89

Schlagworte:

Entscheidung:
21.11.1989

Norm:
StGB §126 Abs2 StGB § 126 heute StGB § 126 gültig von 01.01.2016 bis 31.12.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2015 StGB § 126 gültig ab 01.01.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 154/2015 StGB § 126 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 136/2004 StGB § 126 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 130/2001 StGB § 126 gültig von 01.03.1988 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 605/1987

Kategorie:


WEITERE INFORMATIONEN

Entscheidungstexte


12 Os 114/83 12 Os 114/83 Entscheidungstext OGH 10.11.1983 12 Os 114/83 Veröff: SSt 54/83 = JBl 1984,269
11 Os 40/89 11 Os 40/89 Entscheidungstext OGH 02.05.1989 11 Os 40/89 Vgl; Beisatz: Bei der Bewertung der (beweglichen) zerstörten Sachen ist der Wiederbeschaffungswert heranzuziehen. (T1)
15 Os 88/89 15 Os 88/89 Entscheidungstext OGH 21.11.1989 15 Os 88/89 Veröff: JBl 1990,533