Rechtsprechung

RS0011593

Bei der Beurteilung des Nützlichkeitserfordernisses für eine Servitut ist kein strenger Maßstab anzuwenden. Aus dem Erfordernis, dass die Dienstbarkeit dem berechtigten Grundstück einen Vorteil gewähren muss, ergibt sich, dass das berechtigte und das belastete Grundstück sich in einer solchen Lage befinden müssen, dass die Ausübung der Dienstbarkeit möglich ist; unmittelbare Nachbarschaft ist aber nicht erforderlich.

Rechtssatz:

Bei der Beurteilung des Utilitätserfordernisses ist kein strenger Maßstab anzuwenden.

Gericht:
OGH
Geschäftszahl:
1Ob35/78; 7Ob603/79; 4Ob600/79; 6Ob598/81; 2Ob596/83; 4Ob501/89; 1Ob542/93; 1Ob121/97v; 9Ob406/97i; 2Ob124/09p; 2Ob115/12v; 7Ob158/14g; 6Ob114/15f; 1Ob101/16h
Entscheidung:
06.12.1978
Norm:
ABGB §473

Entscheidungstexte


1 Ob 35/78 1 Ob 35/78 Entscheidungstext OGH 06.12.1978 1 Ob 35/78 Veröff: EvBl 1979/69 S 213

7 Ob 603/79 7 Ob 603/79 Entscheidungstext OGH 13.09.1979 7 Ob 603/79

4 Ob 600/79 4 Ob 600/79 Entscheidungstext OGH 04.03.1980 4 Ob 600/79 Veröff: EvBl 1980/173 S 516 = NZ 1981,25

6 Ob 598/81 6 Ob 598/81 Entscheidungstext OGH 24.06.1981 6 Ob 598/81 Beisatz: Das Erfordernis der Nützlichkeit oder Bequemlichkeit bezieht sich jedoch immer auf das Grundstück selbst, nicht auf persönliche Vorteile seines Eigentümers. (T1)

2 Ob 596/83 2 Ob 596/83 Entscheidungstext OGH 18.12.1984 2 Ob 596/83 Auch; Beis wie T1