Rechtsprechung

RS0011741

Werden in einem Servitutenbestellungsvertrag Maß und Umfang des Fahrrechtes und Gehrechtes nicht näher festgelegt, so entscheidet der jeweilige Bedarf des herrschenden Gutes unter Bedacht auf den ursprünglichen Bestand und die ursprüngliche Bewirtschaftungsart. Es ist insbesondere auf den Zweck der Dienstbarkeit abzustellen.

Rechtssatz:

Wird im Servitutenbestellungsvertrag Maß und Umfang des Fahrrechtes und Gehrechtes nicht näher festgelegt, so entscheidet der jeweilige Bedarf des herrschenden Gutes unter Bedacht auf den ursprünglichen Bestand und die ursprüngliche Bewirtschaftungsart.

Gericht:
OGH
Geschäftszahl:
3Ob516/52; 7Ob70/73; 1Ob70/74; 2Ob541/77; 7Ob613/82; 1Ob726/82; 8Ob570/85; 1Ob113/01a; 9Ob36/03i; 6Ob84/05d; 6Ob168/05g; 5Ob23/08f; 7Ob241/08d; 2Ob143/09g; 2Ob13/11t; 1Ob136/12z; 7Ob175/13f; 7Ob228/13z; 8Ob104/14y
Entscheidung:
25.09.1952
Norm:
ABGB §492
ABGB §495

Entscheidungstexte


3 Ob 516/52 3 Ob 516/52 Entscheidungstext OGH 25.09.1952 3 Ob 516/52

7 Ob 70/73 7 Ob 70/73 Entscheidungstext OGH 17.05.1973 7 Ob 70/73

1 Ob 70/74 1 Ob 70/74 Entscheidungstext OGH 08.05.1974 1 Ob 70/74 Vgl auch; Beisatz: Ungemessene Dienstbarkeit (T1)

2 Ob 541/77 2 Ob 541/77 Entscheidungstext OGH 23.06.1977 2 Ob 541/77 Vgl auch; Beisatz: Die Felddienstbarkeit des Fahrweges berechtigt zur Ausübung des Fahrrechtes für alle wirtschaftlichen Zwecke des Herrschenden Grundstückes (Klang 2. Auflage II 571). (T2)

7 Ob 613/82 7 Ob 613/82 Entscheidungstext OGH 29.07.1982 7 Ob 613/82 Auch; Beisatz: Gehrecht und Fahrtrecht umfasst nicht Ladetätigkeit. (T3)

1 Ob 726/82 1 Ob 726/82 Entscheidungstext OGH 01.09.1982 1 Ob 726/82 Vgl auch: Beisatz: Nur wenn der Raum für die Ausübung eines Wegerechtes im Erwerbstitel nicht bestimmt ist, hat ihn der Eigentümer des dienstbaren Grundes in einer dem Zwecke der Servitut und den örtlichen Verhältnissen angemessenen Art zuzuweisen. (T4)