Rechtsprechung

RS0026513

Soweit die Auskunftserteilung nicht in Erfüllung einer vertraglichen Verpflichtung erfolgt, ist nur für eine wissentlich unrichtige Auskunft einzustehen. Die Haftung für einen wissentlich falschen Rat oder eine wissentlich falsche Auskunft setzt dabei bedingten Schädigungsvorsatz voraus.

Rechtssatz:

Soweit die Auskunftserteilung nicht in Erfüllung einer vertraglichen Verpflichtung erfolgt, ist nur für eine wissentlich unrichtige Auskunft einzustehen; ersterenfalls wird jedoch auch für eine bloß fahrlässige Verletzung der vertraglichen Verpflichtung gehaftet.

Gericht:
OGH
Geschäftszahl:
6Ob583/77; 5Ob734/79; 1Ob530/79; 2Ob533/82; 8Ob532/83; 3Ob547/84; 3Ob67/05g; 4Ob169/08v; 2Ob202/10k; 6Ob91/12v
Entscheidung:
30.06.1977
Norm:
ABGB §1300 A

Entscheidungstexte


6 Ob 583/77 6 Ob 583/77 Entscheidungstext OGH 30.06.1977 6 Ob 583/77 Veröff: JBl 1979,88

5 Ob 734/79 5 Ob 734/79 Entscheidungstext OGH 04.12.1979 5 Ob 734/79

1 Ob 530/79 1 Ob 530/79 Entscheidungstext OGH 18.12.1979 1 Ob 530/79 Veröff: JBl 1981,319 (kritisch Koziol)

2 Ob 533/82 2 Ob 533/82 Entscheidungstext OGH 15.06.1982 2 Ob 533/82 Auch; Beisatz: Gegenüber Zustellorgan (T1)

8 Ob 532/83 8 Ob 532/83 Entscheidungstext OGH 12.04.1984 8 Ob 532/83 Auch; Veröff: JBl 1985,38