Rechtsprechung

RS0030954

Wenn jemand verletzt wird, dann können ihm die Anschaffungs- und Betriebskosten eines PKW als Ausgleich des Verdienstentgangs zuzusprechen sein, wenn er infolge seiner Verletzungen nun nichtmehr wie bisher mit dem Motorrad zur Arbeit fahren kann. Er hat nämlich einen erhöhten Aufwand, um das gleiche Arbeitseinkommen wie vor dem Unfall zu erzielen.

Rechtssatz:

Anschaffungskosten eines Personenkraftwagens können als Ausgleich des Verdienstentganges in Betracht kommen, wenn der Kläger infolge seiner Verletzungen nicht mehr wie bisher mit dem Motorrad zur Arbeitsstätte fahren kann. Er hat nämlich einen erhöhten Aufwand, um das gleiche Arbeitseinkommen wie vor dem Unfall zu erzielen.

Gericht:
OGH
Geschäftszahl:
2Ob126/61 (2Ob127/61); 2Ob18/63 (2Ob19/63); 2Ob202/63; 8Ob89/81
Entscheidung:
17.03.1961
Norm:
ABGB §1325 D5

Entscheidungstexte


2 Ob 126/61 2 Ob 126/61 Entscheidungstext OGH 17.03.1961 2 Ob 126/61 Veröff: SZ 34/46 = ZVR 1961/268 S 228 = KJ 1962,42

2 Ob 18/63 2 Ob 18/63 Entscheidungstext OGH 31.01.1963 2 Ob 18/63 Veröff: ZVR 1963/172 S 182 = JBl 1964,90

2 Ob 202/63 2 Ob 202/63 Entscheidungstext OGH 19.09.1963 2 Ob 202/63 Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 126/61

8 Ob 89/81 8 Ob 89/81 Entscheidungstext OGH 11.02.1982 8 Ob 89/81 Beisatz: Hier: Betriebskosten für ein Ersatzfahrzeug. (T1)