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RECHTSPRECHUNG


RS0118636 [T3]


Wohnungseigentum kann auch ohne Errichtung des Baues einverleibt werden: Für die Einverleibung von Wohnungseigentum ist die Errichtung des Baus nicht Voraussetzung.


Rechtssatz:

Die endgültig feststehende Nichterrichtung eines ursprünglich geplanten und in die Wohnungseigentumsbegründung einbezogenen Objekts ist dessen Untergang gleichzuhalten, was wiederum gemäß § 35 WEG 2002 (vormals § 21 WEG 1975) das Erlöschen des Wohnungseigentums nach sich zieht und in weiterer Folge die Neuparifizierung beziehungsweise Neufestsetzung der Nutzwerte erzwingt.

Gericht:
OGH

Geschäftszahl:
5Ob109/03w; 5Ob220/04w; 5Ob110/08z; 5Ob12/10s; 5Ob164/12x; 5Ob100/16s

Schlagworte:

Entscheidung:
09.12.2003

Norm:
WEG 1975 §3 Abs2
WEG 1975 §21
WEG 2002 §9 Abs2
WEG 2002 §9 Abs3
WEG 2002 §35

Kategorie:


WEITERE INFORMATIONEN

Entscheidungstexte


5 Ob 109/03w 5 Ob 109/03w Entscheidungstext OGH 09.12.2003 5 Ob 109/03w Veröff: SZ 2003/157
5 Ob 220/04w 5 Ob 220/04w Entscheidungstext OGH 09.11.2004 5 Ob 220/04w Vgl auch
5 Ob 110/08z 5 Ob 110/08z Entscheidungstext OGH 03.06.2008 5 Ob 110/08z Vgl; Beisatz: Ein Wohnungseigentumsobjekt geht erst dann unter, wenn seine unterbleibende Errichtung endgültig feststeht. (T1)
5 Ob 12/10s 5 Ob 12/10s Entscheidungstext OGH 15.07.2010 5 Ob 12/10s Bem: Hier: Endgültig feststehende Nichterrichtung verneint. (T2) Veröff: SZ 2010/85
5 Ob 164/12x 5 Ob 164/12x Entscheidungstext OGH 02.10.2012 5 Ob 164/12x Vgl; Beisatz: Für die Einverleibung von Wohnungseigentum ist die Errichtung des Baus nicht Voraussetzung. (T3)
5 Ob 100/16s 5 Ob 100/16s Entscheidungstext OGH 11.07.2016 5 Ob 100/16s Vgl auch; Beis wie T3