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RECHTSPRECHUNG
Die Feststellung des Marktpreises setzt die Beobachtung einer Mehrzahl von Verkaufsfällen voraus
Die Beobachtung EINES Veräußerungsgeschäftes bildet keine taugliche Grundlage für die Ermittlung eines Marktpreises. Eine mängelfreie Feststellung eines Marktpreises setzt voraus, daß anhand der Beobachtung einer Mehrzahl von Verkaufsfällen ein Preisgefüge ermittelt wird. Bei der Ermittlung des Marktpreises sind solche Preise, die in auffälliger Art und Weise vor dem durch Heranziehung einer Mehrzahl von Vergleichspreisen ermittelten Preisgefüge abweichen, nur zu berücksichtigen, wenn das Vorliegen ungewöhnlicher oder persönlicher Verhältnisse auf Grund einer den Vergleichsfall betreffenden besonderen Prüfung ausgeschlossen werden kann.
- Gericht:
- VwGH
- Geschäftszahl:
- 92/15/0079
- Schlagworte:
- Immobilienbewertung im Steuerrecht
- Entscheidung:
- 21.10.1993
- Norm:
- BewG 1955 §10 Abs2;
BewG 1955 §53 Abs2;
BewG 1955 §55 Abs1;
EStG 1972 §16 Abs1 Z8 litb - Kategorie:
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