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WEITERE INFORMATIONEN
5 Ob 49/64 5 Ob 49/64 Entscheidungstext OGH 02.04.1964 5 Ob 49/64 Veröff: RZ 1965,45
5 Ob 164/67 5 Ob 164/67 Entscheidungstext OGH 06.09.1967 5 Ob 164/67
5 Ob 223/67 5 Ob 223/67 Entscheidungstext OGH 21.02.1968 5 Ob 223/67 nur: Arglist setzt nach bürgerlichem Recht keine Schädigungsabsicht voraus. (T1)
6 Ob 26/73 6 Ob 26/73 Entscheidungstext OGH 08.02.1973 6 Ob 26/73 Auch
5 Ob 125/74 5 Ob 125/74 Entscheidungstext OGH 12.06.1974 5 Ob 125/74 Auch; Beisatz: Der Getäuschte muss absichtlich oder bewusst durch unrichtige Vorstellungen zur Einwilligung gebracht werden. (T2)
1 Ob 532/93 1 Ob 532/93 Entscheidungstext OGH 25.05.1993 1 Ob 532/93 nur T1
1 Ob 617/95 1 Ob 617/95 Entscheidungstext OGH 23.10.1995 1 Ob 617/95 Auch; Beisatz: List ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung. (T3)
10 Ob 2066/96p 10 Ob 2066/96p Entscheidungstext OGH 11.02.1997 10 Ob 2066/96p Auch; Beis wie T2
10 Ob 74/05p 10 Ob 74/05p Entscheidungstext OGH 06.09.2005 10 Ob 74/05p
6 Ob 7/06g 6 Ob 7/06g Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 7/06g Vgl auch; Beisatz: List im Sinne des § 870 ABGB ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung (Betrug). Der Vertragschließende wird durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen in Irrtum geführt oder durch Unterdrückung wahrer Tatsachen in seinem Irrtum belassen oder bestärkt und dadurch zum Vertragsabschluss bestimmt. Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. Dabei kommt es maßgeblich auf die Umstände des Einzelfalls an. (T4); Veröff: SZ 2006/22
3 Ob 75/06k 3 Ob 75/06k Entscheidungstext OGH 27.06.2006 3 Ob 75/06k Beis wie T4 nur: List im Sinne des § 870 ABGB ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung (Betrug). Der Vertragschließende wird durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen in Irrtum geführt oder durch Unterdrückung wahrer Tatsachen in seinem Irrtum belassen oder bestärkt und dadurch zum Vertragsabschluss bestimmt. Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. (T5); Beisatz: „List" bedeutet soviel wie Betrug, wenn auch nicht im strafrechtlichen Sinn und kann auch in einer Verschweigung liegen, wenn dadurch eine Aufklärungspflicht verletzt wird. (T6)
7 Ob 18/08k 7 Ob 18/08k Entscheidungstext OGH 07.02.2008 7 Ob 18/08k
6 Ob 268/09v 6 Ob 268/09v Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 268/09v Auch; Beis wie T4 nur: Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. Dabei kommt es maßgeblich auf die Umstände des Einzelfalls an. (T7)
1 Ob 85/11y 1 Ob 85/11y Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y Beis wie T5; Beis wie T6
4 Ob 11/13s 4 Ob 11/13s Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 11/13s Auch
RECHTSPRECHUNG
RS0014833
List setzt keine Schädigungsabsicht, sondern nur die Absicht oder das Bewusstsein der Täuschung des anderen Vertragspartners voraus. List ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung.
- Rechtssatz:
Arglist setzt nach bürgerlichem Recht keine Schädigungsabsicht, wohl aber die Absicht oder das Bewusstsein der Täuschung des anderen Vertragspartners voraus.
- Gericht:
- OGH
- Geschäftszahl:
- 5Ob49/64; 5Ob164/67; 5Ob223/67; 6Ob26/73; 5Ob125/74; 1Ob532/93; 1Ob617/95; 10Ob2066/96p; 10Ob74/05p; 6Ob7/06g; 3Ob75/06k; 7Ob18/08k; 6Ob268/09v; 1Ob85/11y; 4Ob11/13s
- Schlagworte:
- List, Schädigungsabsicht
- Entscheidung:
- 02.04.1964
- Norm:
- ABGB §870 CII
- Kategorie:
WEITERE INFORMATIONEN
Entscheidungstexte
5 Ob 49/64 5 Ob 49/64 Entscheidungstext OGH 02.04.1964 5 Ob 49/64 Veröff: RZ 1965,45
5 Ob 164/67 5 Ob 164/67 Entscheidungstext OGH 06.09.1967 5 Ob 164/67
5 Ob 223/67 5 Ob 223/67 Entscheidungstext OGH 21.02.1968 5 Ob 223/67 nur: Arglist setzt nach bürgerlichem Recht keine Schädigungsabsicht voraus. (T1)
6 Ob 26/73 6 Ob 26/73 Entscheidungstext OGH 08.02.1973 6 Ob 26/73 Auch
5 Ob 125/74 5 Ob 125/74 Entscheidungstext OGH 12.06.1974 5 Ob 125/74 Auch; Beisatz: Der Getäuschte muss absichtlich oder bewusst durch unrichtige Vorstellungen zur Einwilligung gebracht werden. (T2)
1 Ob 532/93 1 Ob 532/93 Entscheidungstext OGH 25.05.1993 1 Ob 532/93 nur T1
1 Ob 617/95 1 Ob 617/95 Entscheidungstext OGH 23.10.1995 1 Ob 617/95 Auch; Beisatz: List ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung. (T3)
10 Ob 2066/96p 10 Ob 2066/96p Entscheidungstext OGH 11.02.1997 10 Ob 2066/96p Auch; Beis wie T2
10 Ob 74/05p 10 Ob 74/05p Entscheidungstext OGH 06.09.2005 10 Ob 74/05p
6 Ob 7/06g 6 Ob 7/06g Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 7/06g Vgl auch; Beisatz: List im Sinne des § 870 ABGB ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung (Betrug). Der Vertragschließende wird durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen in Irrtum geführt oder durch Unterdrückung wahrer Tatsachen in seinem Irrtum belassen oder bestärkt und dadurch zum Vertragsabschluss bestimmt. Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. Dabei kommt es maßgeblich auf die Umstände des Einzelfalls an. (T4); Veröff: SZ 2006/22
3 Ob 75/06k 3 Ob 75/06k Entscheidungstext OGH 27.06.2006 3 Ob 75/06k Beis wie T4 nur: List im Sinne des § 870 ABGB ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung (Betrug). Der Vertragschließende wird durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen in Irrtum geführt oder durch Unterdrückung wahrer Tatsachen in seinem Irrtum belassen oder bestärkt und dadurch zum Vertragsabschluss bestimmt. Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. (T5); Beisatz: „List" bedeutet soviel wie Betrug, wenn auch nicht im strafrechtlichen Sinn und kann auch in einer Verschweigung liegen, wenn dadurch eine Aufklärungspflicht verletzt wird. (T6)
7 Ob 18/08k 7 Ob 18/08k Entscheidungstext OGH 07.02.2008 7 Ob 18/08k
6 Ob 268/09v 6 Ob 268/09v Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 268/09v Auch; Beis wie T4 nur: Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. Dabei kommt es maßgeblich auf die Umstände des Einzelfalls an. (T7)
1 Ob 85/11y 1 Ob 85/11y Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y Beis wie T5; Beis wie T6
4 Ob 11/13s 4 Ob 11/13s Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 11/13s Auch