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RECHTSPRECHUNG


RS0014904


Der sogenannte Kalkulationsirrtum betrifft in der Regel nicht die rechtsgeschäftliche Erklärung selbst, sondern nur Umstände, die dieser vorausgegangen sind, und damit nur den Beweggrund. Wenn jedoch die Kalkulation zum Gegenstand de entscheidenden Vertragsverhandlungen gemacht wurde, und der geforderte Preis erkennbar als ein auf dieser Kalkulation beruhender bezeichnet worden ist, liegt hingegen ein Irrtum über den Inhalt der Erklärung vor. ( Reichsgericht v 14. Oktober 1942, VIII 76/42 )


Rechtssatz:

Der sogenannte Kalkulationsirrtum betrifft in der Regel nicht die rechtsgeschäftliche Erklärung selbst, sondern nur Umstände, die dieser vorausgegangen sind, und damit nur den Beweggrund. Wenn jedoch die Kalkulation zum Gegenstand de entscheidenden Vertragsverhandlungen gemacht wurde, und der geforderte Preis erkennbar als ein auf dieser Kalkulation beruhender bezeichnet worden ist, liegt hingegen ein Irrtum über den Inhalt der Erklärung vor. ( Reichsgericht v 14. Oktober 1942, VIII 76/42 ) Der sogenannte Kalkulationsirrtum betrifft in der Regel nicht die rechtsgeschäftliche Erklärung selbst, sondern nur Umstände, die dieser vorausgegangen sind, und damit nur den Beweggrund. Wenn jedoch die Kalkulation zum Gegenstand de entscheidenden Vertragsverhandlungen gemacht wurde, und der geforderte Preis erkennbar als ein auf dieser Kalkulation beruhender bezeichnet worden ist, liegt hingegen ein Irrtum über den Inhalt der Erklärung vor. ( Reichsgericht v 14. Oktober 1942, römisch VIII 76/42 )

Gericht:
OGH

Geschäftszahl:
5Ob14/73; 5Ob515/83; 6Ob662/81; 7Ob682/86; 1Ob606/88; 7Ob554/89; 4Ob139/10k; 7Ob136/10s; 4Ob58/20p; 8Ob58/22w; 5Ob205/22s

Schlagworte:

Entscheidung:
17.08.2023

Norm:
ABGB §871 BII
ABGB §901 I2a ABGB § 871 heute ABGB § 871 gültig ab 01.10.1979 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 140/1979 ABGB § 901 heute ABGB § 901 gültig ab 01.01.1812

Kategorie:


WEITERE INFORMATIONEN

Entscheidungstexte


5 Ob 14/73 5 Ob 14/73 Entscheidungstext OGH 07.02.1973 5 Ob 14/73 nur: Der sogenannte Kalkulationsirrtum betrifft in der Regel nicht die rechtsgeschäftliche Erklärung selbst, sondern nur Umstände, die dieser vorausgegangen sind, und damit nur den Beweggrund. (T1) Beisatz: Erhebliche Preisdifferenz zufolge Irrtums im Ausmaß der zu liefernden Schottermenge. (T2); Veröff: RZ 1973/89 S 66 = JBl 1974/144
5 Ob 515/83 5 Ob 515/83 Entscheidungstext OGH 22.02.1983 5 Ob 515/83 Auch
6 Ob 662/81 6 Ob 662/81 Entscheidungstext OGH 17.03.1983 6 Ob 662/81 Vgl aber; Veröff: EvBl 1983/100 S 396
7 Ob 682/86 7 Ob 682/86 Entscheidungstext OGH 06.11.1986 7 Ob 682/86 Veröff: RZ 1987/21 S 93
1 Ob 606/88 1 Ob 606/88 Entscheidungstext OGH 15.06.1988 1 Ob 606/88 nur T1; Veröff: WBL 1987/62 = JBl 1988,783
7 Ob 554/89 7 Ob 554/89 Entscheidungstext OGH 06.04.1989 7 Ob 554/89 Beisatz: Bei Offenlegung der Kalkulationsgrundlagen und ein Einvernehmen darüber, dass das Geschäft zu diesen Bedingungen auf der Basis dieser Kalkulation erfolgt. (T3)
4 Ob 139/10k 4 Ob 139/10k Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 139/10k Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Wird die Steuer in der Rechnung gesondert ausgewiesen, wird in aller Regel von einer Offenlegung der Preiskalkulation auszugehen sein. (T4)
7 Ob 136/10s 7 Ob 136/10s Entscheidungstext OGH 22.10.2010 7 Ob 136/10s Auch; Beis ähnlich wie T3
4 Ob 58/20p 4 Ob 58/20p Entscheidungstext OGH 22.12.2020 4 Ob 58/20p Beis wie T3; Beis wie T4
8 Ob 58/22w 8 Ob 58/22w Entscheidungstext OGH 25.05.2022 8 Ob 58/22w Vgl
5 Ob 205/22s 5 Ob 205/22s Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.08.2023 5 Ob 205/22s