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RECHTSPRECHUNG


RS0111788


Auch wenn das Gericht kein Gutachten über die Anlegung von Mündelgeld eingeholt hat, obwohl dies vorgeschrieben ist, besteht keine Amtshaftung, wenn der Bund nachweisen kann, dass die Anlegung auch nach Einholung eines Gutachtens zu bewilligen gewesen wäre.


Rechtssatz:

Auch wenn der Pflegschaftsrichter vor seiner Bewilligung der vom gesetzlichen Vertreter des Minderjährigen vorgeschlagenen Art der Anlegung von Mündelvermögen die zwingend vorgeschriebene Anhörung eines Sachverständigen unterlassen hat, kann sich der Bund von der Amtshaftung befreien, wenn er beweist, dass derselbe Nachteil auch bei pflichtgemäßem positiven Tun entstanden wäre.

Gericht:
OGH

Geschäftszahl:
1Ob40/99k; 1Ob210/10d

Schlagworte:

Entscheidung:
23.02.2011

Norm:
ABGB §230e
ABGB §1295 Ia3b
ABGB §1295 Ia3f
ABGB §1295 IIb1
ABGB §1311 IIa
AHG §1 Abs1 Cd1a ABGB § 230e gültig von 01.01.1978 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977 ABGB § 1295 heute ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916 ABGB § 1295 heute ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916 ABGB § 1295 heute ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916 ABGB § 1311 heute ABGB § 1311 gültig ab 01.01.1812 AHG § 1 heute AHG § 1 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013 AHG § 1 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989 AHG § 1 gültig von 01.02.1949 bis 31.07.1989

Kategorie:


WEITERE INFORMATIONEN

Entscheidungstexte


1 Ob 40/99k 1 Ob 40/99k Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 40/99k
1 Ob 210/10d 1 Ob 210/10d Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 210/10d