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RECHTSPRECHUNG


RS0041395


Namenssparbücher, die nicht unter § 31 Abs 3 BWG fallen (also keine „Kleinbetragssparbücher“ bis 15.000 EUR mit Losungswurt), sind Rektapapiere. Der Vorleger muss daher jedenfalls seine Berechtigung nachweisen.


Rechtssatz:

Wird ein Wertpapier auf den Inhaber gestellt, so hat dies jedenfalls eine Beweislastumkehr zugunsten des jeweiligen Papierinhabers zur Folge.

Gericht:
OGH

Geschäftszahl:
1Ob622/94 (1Ob623/94, 1Ob624/94); 4Ob170/11w; 1Ob173/14v

Schlagworte:

Entscheidung:
22.10.2014

Norm:
ABGB §328
ABGB §371 B
ABGB §1393 Satz2 D
KWG 1979 §18 ABGB § 328 heute ABGB § 328 gültig ab 01.01.1812 ABGB § 371 heute ABGB § 371 gültig ab 01.01.1812 ABGB § 1393 heute ABGB § 1393 gültig ab 01.01.1812

Kategorie:


WEITERE INFORMATIONEN

Entscheidungstexte


1 Ob 622/94 1 Ob 622/94 Entscheidungstext OGH 27.02.1995 1 Ob 622/94 Veröff: SZ 68/44
4 Ob 170/11w 4 Ob 170/11w Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 170/11w Vgl auch; Beisatz: Namenssparbücher, die nicht unter § 31 Abs 3 BWG fallen (also keine auf Namen lautende „Kleinbetragssparbücher“), sind Rektapapiere; der Vorleger muss daher seine Berechtigung nachweisen. (T1); Beisatz: Zu Kleinbetragssparbüchern siehe RS0127716. (T2) Veröff: SZ 2012/27
1 Ob 173/14v 1 Ob 173/14v Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 173/14v Vgl; Beisatz: Gemäß § 328 ABGB streitet die Vermutung für die Redlichkeit des Besitzes (und damit für den Papierinhaber); die Unredlichkeit hat die Bank zu beweisen. (T3) Beisatz: Hier: Teilschuldverschreibungen. (T4); Veröff: SZ 2014/96