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RECHTSPRECHUNG


RS0008972


§ 66 AO ist im Zwangsausgleichverfahren analog anzuwenden. Einem Schuldner ist zwar die Möglichkeit einer Antragstellung analog § 66 AO auf Feststellung der „mutmaßlichen Höhe der bestrittenen Forderung“ zuzubilligen. Macht der Schuldner aber von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch, kann Wiederaufleben der bestrittenen Forderung auch dann eintreten, wenn der Gläubiger keine Klage eingebracht hat (T2 des RS).


Rechtssatz:

§ 66 AO ist im Zwangsausgleichverfahren analog anzuwenden. Paragraph 66, AO ist im Zwangsausgleichverfahren analog anzuwenden.

Gericht:
OGH

Geschäftszahl:
8Ob15/91; 8Ob132/01x; 8Ob124/03y; 3Ob157/06v; 8Ob53/08i

Schlagworte:

Entscheidung:
28.04.2008

Norm:
ABGB §7
AO §66
KO §156 Abs4
KO §171 ABGB Art. 4 § 7 heute ABGB Art. 4 § 7 gültig ab 01.01.2005 AO § 66 gültig von 01.01.1983 bis 30.06.2010 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 29/2010

Kategorie:


WEITERE INFORMATIONEN

Entscheidungstexte


8 Ob 15/91 8 Ob 15/91 Entscheidungstext OGH 12.11.1992 8 Ob 15/91 Veröff: SZ 65/150 = BankArch 1993,490
8 Ob 132/01x 8 Ob 132/01x Entscheidungstext OGH 11.10.2001 8 Ob 132/01x Veröff: SZ 74/172
8 Ob 124/03y 8 Ob 124/03y Entscheidungstext OGH 18.12.2003 8 Ob 124/03y Vgl auch
3 Ob 157/06v 3 Ob 157/06v Entscheidungstext OGH 19.10.2006 3 Ob 157/06v Beisatz: Entgegen Feil, Konkurs-, Ausgleich - und Anfechtungsordnung, 3. Auflage. (T1); Veröff: SZ 2006/161
8 Ob 53/08i 8 Ob 53/08i Entscheidungstext OGH 28.04.2008 8 Ob 53/08i Auch; Beisatz: Einem Schuldner ist zwar die Möglichkeit einer Antragstellung analog § 66 AO auf Feststellung der „mutmaßlichen Höhe der bestrittenen Forderung" zuzubilligen. Macht der Schuldner aber von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch, kann Wiederaufleben der bestrittenen Forderung auch dann eintreten, wenn der Gläubiger keine Klage eingebracht hat. (T2)