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RECHTSPRECHUNG


RS0089975


Die Vorlage eines entfremdeten oder verfälschten Sparbuchs bei der Bank bedeutet einen strafbaren Betrugsversuch auch dann, wenn der Täter das Lösungswort nicht kennt und daher nicht nennen kann.


Rechtssatz:

Unkenntnis des Losungsworts zu einem vinkulierten Wertpapierkonto macht den unter Vorlage des (entfremdeten) Wertpapierdepotscheins unternommenen Betrugsversuch nicht absolut untauglich.

Gericht:
OGH

Geschäftszahl:
14Os122/87; 15Os72/00; 14Os80/07g

Schlagworte:

Entscheidung:
16.10.2007

Norm:
StGB §15 Abs3 D
StGB §146 D StGB § 15 heute StGB § 15 gültig ab 01.01.1975 StGB § 146 heute StGB § 146 gültig ab 01.01.1975

Kategorie:


WEITERE INFORMATIONEN

Entscheidungstexte


14 Os 122/87 14 Os 122/87 Entscheidungstext OGH 21.10.1987 14 Os 122/87
15 Os 72/00 15 Os 72/00 Entscheidungstext OGH 10.08.2000 15 Os 72/00 Vgl auch; Beisatz: Hier: Vorlage eines verfälschten Überbringersparbuchs. (T1)
14 Os 80/07g 14 Os 80/07g Entscheidungstext OGH 16.10.2007 14 Os 80/07g Beisatz: Bei Unkenntnis des Losungswortes oder Vorlage eines verfälschten Überbringersparbuches ist der Betrugsversuch nicht absolut untauglich. (T2); Beisatz: Hier: Rügeeinwand, die Sparbücher seien wegen einer Sachwaltersperre und aufgrund der Bestimmung des §32 Abs 4 Z 2 BWG untaugliche Deliktsobjekte gewesen (Untauglichkeit der Handlung). (T3)