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RECHTSPRECHUNG


RS0130497


Der Prüfbericht der Österreichischen Nationalbank ist keine öffentliche Urkunde iSd § 292 ZPO. Dieser dient als (etwa nach Parteiengehör) erforderlichenfalls zu ergänzende Sachverhaltsgrundlage für etwaige von der Finanzmarktaufsicht angeordnete Verfügungen oder Erklärungen (behördliche Maßnahmen), nicht jedoch dazu, selbst bestimmte Tatsachen zu beurkunden, zu erklären bzw zu bezeugen. Der Bericht der OeNB ‑ der weder schriftliche Zeugenaussage noch Gerichtsgutachten ist und für den Zivilprozess am ehesten dem Urkundenbeweis gleichgestellt werden kann ‑ kann im Gerichtsverfahren ergänzt oder widerlegt werden.


Rechtssatz:

Der Prüfbericht der Österreichischen Nationalbank ist keine öffentliche Urkunde iSd § 292 ZPO.  Dieser dient als (etwa nach Parteiengehör) erforderlichenfalls zu ergänzende Sachverhaltsgrundlage für etwaige von der Finanzmarktaufsicht angeordnete Verfügungen oder Erklärungen (behördliche Maßnahmen), nicht jedoch dazu, selbst bestimmte Tatsachen zu beurkunden, zu erklären bzw zu bezeugen. Der Bericht der OeNB ‑ der weder schriftliche Zeugenaussage noch Gerichtsgutachten ist und für den Zivilprozess am ehesten dem Urkundenbeweis gleichgestellt werden kann ‑ kann im Gerichtsverfahren ergänzt oder widerlegt werden. Der Prüfbericht der Österreichischen Nationalbank ist keine öffentliche Urkunde iSd Paragraph 292, ZPO.  Dieser dient als (etwa nach Parteiengehör) erforderlichenfalls zu ergänzende Sachverhaltsgrundlage für etwaige von der Finanzmarktaufsicht angeordnete Verfügungen oder Erklärungen (behördliche Maßnahmen), nicht jedoch dazu, selbst bestimmte Tatsachen zu beurkunden, zu erklären bzw zu bezeugen. Der Bericht der OeNB ‑ der weder schriftliche Zeugenaussage noch Gerichtsgutachten ist und für den Zivilprozess am ehesten dem Urkundenbeweis gleichgestellt werden kann ‑ kann im Gerichtsverfahren ergänzt oder widerlegt werden.

Gericht:
OGH

Geschäftszahl:
1Ob39/15i; 9Ob27/15h; 6Ob111/15i; 6Ob98/15b; 8Ob98/15t

Schlagworte:

Entscheidung:
19.02.2016

Norm:
ZPO §292
BWG §79 Abs4 ZPO § 292 heute ZPO § 292 gültig ab 01.01.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 164/2005 ZPO § 292 gültig von 01.01.1898 bis 31.12.2006 BWG § 79 heute BWG § 79 gültig ab 09.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 36/2022 BWG § 79 gültig von 28.06.2021 bis 08.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2021 BWG § 79 gültig von 15.06.2018 bis 27.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 37/2018 BWG § 79 gültig von 03.01.2018 bis 14.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 149/2017 BWG § 79 gültig von 01.01.2017 bis 02.01.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 118/2016 BWG § 79 gültig von 29.12.2015 bis 31.12.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 159/2015 BWG § 79 gültig von 02.08.2014 bis 28.12.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2014 BWG § 79 gültig von 01.01.2014 bis 01.08.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 184/2013 BWG § 79 gültig von 01.01.2010 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 152/2009 BWG § 79 gültig von 01.01.2008 bis 31.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 108/2007 BWG § 79 gültig von 01.01.2007 bis 31.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 141/2006 BWG § 79 gültig von 01.04.2002 bis 31.12.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 45/2002 BWG § 79 gültig von 01.04.2002 bis 31.03.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 97/2001 BWG § 79 gültig von 01.01.1999 bis 31.03.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 126/1998 BWG § 79 gültig von 23.08.1996 bis 31.12.1998 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 445/1996 BWG § 79 gültig von 01.01.1994 bis 22.08.1996

Kategorie:


WEITERE INFORMATIONEN

Entscheidungstexte


1 Ob 39/15i 1 Ob 39/15i Entscheidungstext OGH 22.10.2015 1 Ob 39/15i Bem: Mit ausführlicher Begründung. (T1); Veröff: SZ 2015/115
9 Ob 27/15h 9 Ob 27/15h Entscheidungstext OGH 12.11.2015 9 Ob 27/15h Auch
6 Ob 111/15i 6 Ob 111/15i Entscheidungstext OGH 21.12.2015 6 Ob 111/15i Auch
6 Ob 98/15b 6 Ob 98/15b Entscheidungstext OGH 14.01.2016 6 Ob 98/15b Auch
8 Ob 98/15t 8 Ob 98/15t Entscheidungstext OGH 19.02.2016 8 Ob 98/15t Auch; Veröff: SZ 2016/10