Wissensdatenbank

VwGH 28.5.1998, 96/15/0220, RS 6:

Gutachten als fachmännische Beurteilung von Tatsachen: Ein Gutachten stellt die fachmännische Beurteilung von Tatsachen dar. Es muss einen Befund, also die Erhebung der Tatsachen nennen; ein Gutachten, aus dem weder die zugrundegelegten Tatsachen noch wie sie beschafft wurden, erkennbar sind, …

28.05.1998
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VwGH 14.10.1991, 90/15/0178, RS 3:

Irrelevanz nicht überprüfbarer Sachverständigengutachten: Ein Urteil eines Sachverständigen, das mangels Darlegung des vom Sachverständigen erhobenen Befundes nicht auf seine Schlüssigkeit hin überprüft werden kann, darf die Beh ihren Sachverhaltsannahmen nicht zu Grunde legen (Hinweis E 26.1.1970, 114/69, VwSlg 7714 A/1970).

14.10.1991
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VwGH 17.12.2003, 2001/13/0277, RS 2:

Überprüfung der Beweiswürdigung nach Schlüssigkeit und den Denkgesetzen: Sachverständigengutachten sind wie jedes andere Beweismittel der freien Beweiswürdigung zugänglich. Die Beweiswürdigung unterliegt insofern der verwaltungsgerichtlichen Kontrolle, als es sich um die Beurteilung handelt, ob die bei der Beweiswürdigung vorgenommenen Erwägungen schlüssig …

17.12.2003
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VwGH 27.8.1990, 89/15/0149:

Gutachten von Kreditunternehmen, Wertminderung in Folge ungünstiger Immobilienmarktlage: Mit der Behauptung einer 20%iger Wertminderung wegen der allgemeinen Immobilienmarktlage in Folge eines Überangebot an Gebäuden der in Rede stehenden Art hat sich die belangte Behörde ausreichend auseinander zu setzen. Dabei ist …

27.08.1990
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VwGH 14.10.1991, 90/15/0178, RS 4:

Allgemein zur Beachtlichkeit nachträglicher Änderungen seit Erstellung des Sachverständigengutachtens: Behauptet der Antragsteller eine nachträgliche Änderung nach Erstellung des Gutachtens, kann die Behörde dieses idR nicht ohne weiteres Ermittlungsverfahren (Einholung/Ergänzung des Gutachtens) ihrer Entscheidung zugrunde legen.

14.10.1991
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VwGH 28.5.1998, 96/15/0220, RS 7:

Zur Notwendigkeit der Behörde, den Steuerpflichtigen von den Ergebnissen des Gutachtens in Kenntnis zu setzen: Gemäß § 183 Abs 4 BAO ist es Sache der Behörde, dem Steuerpflichtigen Kenntnis vom vollständigen Ergebnis der Beweisaufnahme (hier: Erstellung eines Gutachtens) zu verschaffen. …

28.05.1998
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VwGH 6.3.1989, 86/15/0109, RS 1:

Umfang der Mindestbewertung: Die Bewertung von bebauten Grundstücken nach dem Mindestwertprinzip führt zur Annahme eines fiktiven Wertes, nämlich des gemeinen Wertes, mit dem der Grund und Boden als unbebautes Grundstück zu bewerten wäre. Aber auch bei dieser Mindestbewertung erfasst der …

06.03.1989
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VwGH 6.3.1989, 86/15/0109, RS 5:

Relevanz der objektiven Verkaufsmöglichkeit: Die Zulässigkeit der Bewertung eines Wirtschaftsgutes hängt nicht davon ab, ob dieses Wirtschaftsgut einmal verkauft werden wird. Es kann jedoch nicht unmaßgeblich sein, ob nach den Gegebenheiten des Einzelfalles eine Veräußerung tatsächlich zustandekommen kann.

06.03.1989
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VwGH 6.3.1989, 86/15/0109, RS 4:

Maßgeblichkeit der Ertragsfähigkeit der Liegenschaft: Die Ertragsfähigkeit einer Liegenschaft stellt einen den Preis, der im Fall einer Veräußerung der Liegenschaft zu erzielen wäre, mitbeeinflussenden objektiven Faktor dar.

06.03.1989
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VwGH 6.3.1989, 86/15/0109, RS 3:

Wertbildende Faktoren für den gemeinen Wert: Bei der Feststellung des gemeinen Wertes von Grundstücken ist vor allem auf die Form und die Lage des Grundstückes zu achten. Auch die Größe ist für den Wert je Flächeneinheit maßbestimmend, weil mitunter für …

06.03.1989
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VwGH 6.3.1989, 86/15/0109, RS 2:

Zur Notwendigkeit der Feststellung des gemeinen Wertes: Der gemeine Wert ergibt sich im wesentlichen aus Angebot und Nachfrage im gewöhnlichen Geschäftsverkehr und wird durch viele Umstände beeinflusst, deren Auswirkung auf die Wertbildung im einzelnen nicht immer auf der Hand liegt. …

06.03.1989
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VwGH 15.9.1993, 91/13/0125, RS 5:

Definition des gemeinen Wertes nach dem BewG: Beim gemeinen Wert gemäß § 10 Abs 2 BewG handelt es sich um eine fiktive Größe, die mit Hilfe der Preisschätzung zu ermitteln ist (Hinweis E 8.1.1970, 1246/68).

15.09.1993
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