Medizin

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RS0026652


OGH - 19.12.1984 - 3Ob562/84

Bei einer schweren Operation (hier: Herzoperation) ist zu fordern, dass der Arzt einer solchen durch ein Gespräch mit dem Patienten bzw durch ein Gespräch auch mit den Eltern des minderjährigen Patienten herausfindet, wieweit eine Aufklärung über Operationsnebenwirkungen gewünscht und auch …

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RS0026892 [insb T4]


OGH - 19.09.1957 - 2Ob292/57 (2Ob293/57); 6Ob294/64; 6Ob281/64; 4Ob541/83; 2Ob22/89; 4Ob36/10p; 2Ob219/10k; 2Ob181/11y; 9Ob76/15i; 2Ob148/15a

Die Hinterbliebenen müssen sich bei ihrer Anspruchserhebung ein Mitverschulden des Getöteten anrechnen lassen; hier gilt auch nicht der Satz, dass ein deliktisches Verschulden des Vaters und gesetzlichen Vertreters die Ansprüche seiner Kinder nicht zu schmälern vermag. Dies gilt auch für …

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RS0038485


OGH - 19.12.1984 - 3Ob562/84; 8Ob535/89; 7Ob8/90; 1Ob651/90; 6Ob558/91; 1Ob532/94; 4Ob509/95; 4Ob505/96; 10Ob2350/96b; 7Ob320/97b; 4Ob335/98p; 6Ob126/98t; 3Ob314/97s; 3Ob123/99f; 7Ob233/00s; 7Ob321/00g; 3Ob131/03s; 4Ob121/05f; 4Ob132/06z; 7Ob21/07z; 1Ob80/08h; 4Ob155/08k; 1Ob84/08x; 6Ob122/07w; 7Ob54/09f; 6Ob71/09y; 5Ob111/09y; 4Ob39/09b; 5Ob231/10x; 1Ob9/11x; 5Ob186/11f; 2Ob148/11w; 7Ob228/11x; 9Ob52/12f; 2Ob43/12f; 10Ob40/15b; 5Ob248/15d; 1Ob138/16z; 9Ob89/16b; 8Ob13/17w; 1Ob23/17i; 8Ob27/17d; 9Ob49/17x; 3Ob69/18w; 1Ob159/18s

Für den Fall der Verletzung der Aufklärungspflicht trifft den Arzt beziehungsweise den für das Fehlverhalten ihrer Ärzte haftenden Krankenanstaltsträger die Beweislast dafür, ob der Patient, die Eltern eines minderjährigen Patienten oder das Pflegschaftsgericht auch bei ausreichender Aufklärung die Zustimmung zur …

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RS0125955


OGH - 30.06.2010 - 9Ob83/09k

Im Falle eines ärztlichen Kunstfehlers mit der Folge des Todes des Patienten ist auch der in aufrechter Lebensgemeinschaft mit dem Patienten lebende Ehegatte aus dem Behandlungsvertrag derart geschützt, dass er für einen bei ihm eingetretenen Trauerschaden mit Krankheitswert vom Vertragspartner …

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RS0026499


OGH - 23.06.1982 - 3Ob545/82; 5Ob521/82; 5Ob557/81; 3Ob562/84; 6Ob683/84; 3Ob645/86; 1Ob713/88; 8Ob535/89; 1Ob651/90; 8Ob620/91; 8Ob628/92; 6Ob629/92; 4Ob505/96; 10Ob2350/96b; 3Ob123/99f; 8Ob33/01p; 7Ob233/00s; 8Ob103/01g; 3Ob130/01s; 7Ob223/03z; 7Ob15/04p; 8Ob140/06f; 7Ob21/07z; 4Ob87/08k; 5Ob290/08w; 6Ob122/07w; 5Ob9/11a; 7Ob64/11d; 1Ob9/11x; 1Ob215/11s; 7Ob228/11x; 9Ob52/12f; 2Ob43/12f; 4Ob241/12p; 3Ob94/14s; 6Ob214/14k; 10Ob40/15b; 1Ob138/16z; 9Ob49/17x; 9Ob72/17d; 5Ob75/18t

Eine Einwilligung kann vom Patienten nur dann wirksam abgegeben werden, wenn er über die Bedeutung des vorgesehenen ärztlichen Eingriffes und seine möglichen Folgen hinreichend aufgeklärt wurde (so schon EvBl 1965/217 ua). Zur Erfüllung der ärztlichen Aufklärungspflicht genügt es nicht, im …

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RS0026607


OGH - 23.06.1982 - 3Ob545/82; 10Ob1530/96

Gegen seinen Willen soll dem Patienten eine Aufklärung nicht aufgenötigt werden. Andererseits darf dem Arzt nicht aus einer fehlenden Frage des Patienten konkludent auf den Wunsch des Patienten schließen, nicht weiter aufgeklärt werden zu wollen.

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RS0026529


OGH - 18.04.1973 - 1Ob66/73; 1Ob743/80; 3Ob545/82; 5Ob521/82; 5Ob557/81; 6Ob683/84; 1Ob713/88; 8Ob535/89; 7Ob727/89; 7Ob593/90; 1Ob651/90; 8Ob1570/91; 8Ob646/92; 10Ob503/93; 5Ob1524/94; 7Ob521/96; 10Ob1530/96; 4Ob505/96; 10Ob2350/96b; 1Ob2318/96f; 7Ob12/97h; 2Ob197/97b; 8Ob261/97h; 10Ob137/98i; 4Ob335/98p; 10Ob286/99b; 7Ob46/00s; 1Ob303/99m; 2Ob317/00g; 8Ob33/01p; 7Ob233/00s; 10Ob8/01a; 7Ob321/00g; 8Ob103/01g; 6Ob156/01m; 10Ob107/02m; 6Ob63/02m; 7Ob233/02v; 4Ob249/02z; 6Ob125/03f; 9Ob30/03g; 5Ob162/03i; 7Ob299/03a; 7Ob15/04p; 6Ob241/04s; 6Ob86/05y; 1Ob4/06d; 10Ob19/06a; 7Ob129/06f; 5Ob165/05h; 9Ob76/06a; 6Ob246/06d; 7Ob50/07i; 8Ob19/07p; 7Ob21/07z; 1Ob138/07m; 3Ob11/08a; 7Ob199/08b; 1Ob80/08h; 6Ob122/07w; 7Ob54/09f; 9Ob64/08i; 4Ob212/09v; 4Ob203/09w; 10Ob31/10x; 4Ob12/10h; 8Ob43/10x; 1Ob121/10s; 9Ob4/11w; 5Ob9/11a; 7Ob46/11g; 7Ob64/11d; 10Ob84/11t; 1Ob202/11d; 2Ob213/11d; 7Ob228/11x; 1Ob14/12h; 9Ob41/11m; 9Ob52/12f; 2Ob43/12f; 8Ob133/12k; 2Ob194/13p; 3Ob94/14s; 9Ob45/14d; 4Ob1/15y; 6Ob214/14k; 1Ob14/15p; 10Ob40/15b; 9Ob48/15x; 1Ob39/16s; 1Ob138/16z; 9Ob89/16b; 8Ob27/17d; 7Ob70/17w; 7Ob88/17t; 4Ob129/17z; 3Ob212/17y; 3Ob229/17y; 9Ob72/17d; 3Ob10/18v; 4Ob115/18t; 5Ob75/18t

Umfang der ärztlichen Aufklärungspflicht, die grundsätzlich anzunehmen ist, ist Frage des Einzelfalls. Der Arzt muss nicht auf alle nur denkbaren Folgen der Behandlung hinweisen.

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RS0026401


OGH - 09.01.1957 - 3Ob1/57; 4Ob508/60; 7Ob106/69; 1Ob713/88; 8Ob620/91

Der Arzt ist nicht verpflichtet, den Patienten auf alle Möglichkeiten, die infolge einer in Aussicht genommenen Operation oder Schockbehandlung eintreten können, aufmerksam zu machen. Es wird vielmehr maßgebend sein, ob auf Grund gewissenhafter ärztlicher Übung und Erfahrung eine solche Aufklärung …

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RS0026489


OGH - 01.02.1979 - 7Ob506/79; 2Ob587/79; 1Ob560/79; 1Ob775/80; 5Ob613/82; 1Ob605/84; 3Ob560/84; 3Ob541/85; 1Ob8/88; 10Ob501/89; 2Ob517/90; 7Ob685/90; 1Ob637/94; 10Ob44/97m; 1Ob33/97b; 6Ob84/01y; 2Ob165/03h; 2Ob119/09b; 6Ob16/16w; 7Ob224/16s; 7Ob218/17k; 6Ob233/17h; 10Ob59/18a

Ein Sachverständiger haftet nicht für außergewöhnliche Kenntnisse und außergewöhnlichen Fleiß, wohl aber für die Kenntnisse und den Fleiß, den seine Fachgenossen gewöhnlich haben. Bei einem Arzt ist der Sorgfaltsmaßstab nicht anhand eines Universitätsprofessors, sondern anhand eines Durchschnittsarztes zu definieren, der …

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RS0038169


OGH - 20.01.1954 - 1Ob5/54; 3Ob545/82; 5Ob521/82; 5Ob557/81; 9Os121/84; 3Ob562/84; 8Ob652/87; 1Ob651/90; 7Ob355/97z; 6Ob55/99b

Ärztliche Eingriffe dürfen nur mit Zustimmung des Patienten vorgenommen werden. Unter besonderen Umständen sind aber Ausnahmen von diesem Grundsatz anzuerkennen. Im Falle eines ohne Zustimmung vorgenommenen Eingriffes haftet der Arzt auch für den zufällig bei sachgemäß vorgenommenem Eingriff eingetretenen Schaden.

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RS0127926


OGH - 13.06.2012 - 2Ob136/11f; 2Ob72/13x; 2Ob70/14d; 2Ob189/16g

Ein bei einem nahen Angehörigen des Unfallopfers durch die Unfallsnachricht ausgelöster Schockschaden von Krankheitswert rechtfertigt den Zuspruch eines Schmerzengelds auch dann, wenn das Unfallopfer „schwerste“ Verletzungen erlitten hat. Diese Verletzungen müssen im Zeitpunkt der Nachricht von einer solchen Schwere sein, …

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RS0122285


OGH - 14.06.2007 - 2Ob163/06v

Die Zuerkennung eines Schmerzengeldanspruches an einen Angehörigen wegen Gesundheitsbeeinträchtigungen mit Krankheitswert erfordert weder eine Anwesenheit des Angehörigen des Getöteten oder Verletzten beim Unfall noch einen Schock auf Grund der Todesnachricht oder der Nachricht von den schwersten Verletzungen.

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Schlagworte

Abfindungsvergleich (1) Alternative Kausalität (1) An sich schwere Verletzung (3) Aufklärung (35) Aufklärungspflicht (1) Augenverletzung (1) Ausnahmen von der Globalbemessung (1) Beckenknochen (1) Befangenheit (7) Befangenheit und Gebühr (1) Behandlungsfehler (6) Belegarzt (1) Berufsunfähigkeit (2) Bänderriss (1) Dauerfolgen (1) Diagnostik (1) Dokumentationsfehler (1) Dokumentationspflicht (4) Dämmerzustand (1) Ergänzendes Schmerzengeld (1) Facharzt (2) Fachärztliche Tätigkeit (1) Fachüberschreitung (1) Feststellungsinteresse (3) Geburtshelfer (1) Gehirnerschütterung (1) Gesundheitsschädigung (1) Globalbemessung (5) Gynäkologe (1) Haftung des Belegarztes (1) Knochenbruch (1) Knochenbrüche (1) Komplikationsgefahr (1) Konsilarius (1) Kunstfehler (2) Lungenschlagader (1) Mittelhandfraktur (1) Nachbehandlung (1) Nachforderung von Schmerzengeld (1) Nasenbeinbruch (3) Physiotherapeut (1) Psychische Alteration (1) Psychische Beeinträchtigung (1) Psychische Einwirkungen (1) Röhrenknochenbruch (1) Sachverständigenhaftung (10) Schmerzengeld (1) Schmerzengeldermittlung (1) Schmerzengeld für künftige Folgen (1) Schmerzengeldrente (1) Schmerztherapie (1) Schockschaden (11) Schwere Depression (1) Schwere Körperverletzung (3) Schwere Verletzung (4) Schwere Verletzungen (1) Sorgfaltsmaßstab (8) Spätfolgen (1) Summierte Einwirkungen (1) Teilschmerzengeld (1) Trommelfell (1) Unterhautgewebe (1) Verlust eines Zahns (1) Verringerte Lebenserwartung (1) Verunstaltung (1) Vorerkrankung (1) Vorschädigung (3) Weichteilwunden (1) Zahnarzt (1) Zurechnung (1) Überholende Kausalität (8)